Zum Jebel Hafeet auf 1.300 m Höhe
     

Seit unserem ersten Besuch in Al Ain im Jahre 2005, wo wir unterhalb eines Bergrückens im Hilton Hotel gewohnt haben und abends seltsame Lichter auf demselben sahen, bestand bei mir der Wunsch, auf diesen Berg zu kommen.

Im Jahr 2006 hörten wird dann, es es dort eine Strasse und sogar ein Hotel gäbe und fanden auf YouTube einzigartige Videoaufnahmen von Menschen, die mit dem Auto diese Strecke gefahren waren.

Für meinen diesjährigen Geburtstag hatte ich mir eine Fahrt auf den höchsten Berg von Abu Dhabi und den Besuch des Mercure Hotel Jebel Hafeet gewünscht.

Al Ain liegt etwas 2 Autostunden von Dubai entfernt Richtung Süden am Ende der Autobahn, die uns auch zum Al Maha Resort führte.

Die Screenshots aus Google-Earth zeigen Al Ain sowie die Strasse, die zum Hotel, zum Sommerhaus des Scheichs und zum Aussichtspunkt hoch führt.

Aber wie zu einem vernünftigen Preis dorthin kommen. Ein Taxi war uns zu ungewiss zumal die Fahrer kaum English können. Der Limousinen-Service des Hotels zu teuer, aber es gibt eine Alternative eines freien Anbieters, der aber nur bestimmten Hotels zur Verfügung steht. Dieser Service bietet ortskundige Fahrer und feste Preise. Z.B. verlangte man für die Fahrt in einem Lexus 330S nach Al Ain und zurück mit 1 stündigem Aufenthalt dort 600 Dhs. (ca. 110 Euro).
Und so ging es dann los vom Mina A Salam auf die Emirates Road, vorbei an riesigen Baustellenkomplexen wie der neuen Formel 1 Strecke, neuen Siedlungen und "Vergnügungsparks" in Richtung Jebel Hafeet.

Der Jebel Hafeet ist ein ca. 1.300 m hoher Bergrücken nahe der Oasenstadt Al Ain, die Geburtsstadt von Sheikh Zayed. Es gibt einen Flughafen, wo öfter Flugshows veranstaltet werden (siehe 2005), eine Universität und einen Zoo.

Al Ain ist auch die Grenzstadt zum Oman. Früher konnte man von hier aus mal eben rüber. Seit geraumer Zeit ist dies aber nicht mehr möglich. Schade, denn ein Besuch der Buraimi Oase lohnt sich allemal.

Aber die Fahrt hoch auf den Jebel Hafeet hat es auch in sich, selbst wenn wir gegenüber den Fahrten, die in YouTube gezeigt werden, eher gemächlich den Berg hochfahren.

Unzählige Kurven zeichnen diese Starsse. Überall gibt es Halteplätze, von denen man aus einen sagenhaften Blick runter auf Al Ain, in die Wüste und rüber in den Oman hat.

Und dann, kurz unterhalb des Gipfels liegt das Mercure Jebel Hafeet Hotel, das frühere Gästehaus des Sheikhs, mit preislich sehr attraktiven Angeboten für z.B. 46 Euro mit Halbpension. Aber ist es das wert?

Es hat den Charme eines Plattenbaus. Der Pool ist schon etwas älter und die Wasserrutsche ausser Betrieb. Dennoch, es ist ausgebucht und für reine "Hoteltouristen" auf ein paar Tage Sonne und Pool ist es bestimmt ein gutes Angebot. Bei Nacht muss es jedenfalls klasse sein, die Lichter der Oase unter sich zu sehen.

Vom Hotel sieht man auch das neue Gästehaus, einige hundert Meter oberhalb liegen. Darüber wiederum liegt die große Aussichtsplattform.

Leider ist dieser riesige Platz sehr ungepflegt, überall liegt der Abfall. Aber der Blick ist grandios und währe bei klarem Wetter einfach nur gigantisch. Der Sheikh weiß schon, warum er hier gebaut hat bzw. weiter ausbaut.

Von verschiedenen Halteplätzen kann man den Bau noch besser bewundern. Nicht das er gegenüber anderen Palästen - zumindest von aussen gesehen - mithalten könnte, aber die Lage macht es.

Und das war auch schon unsere Stunde. Es geht wieder zurück. die gleiche Strecke. Vorbei an der Zementfabrik in Al Ain und den Neubauvierteln.

Vorbei am Grenzzaun zum Oman, der erst in den letzten beiden Jahren gebaut wurde und an der Grenzstation zum Oman.

Vor 2 Jahren war hier noch eine grüne Grenze. Jetzt stehen Grenzhäuschen und kilometerlange Zäume an der Grenze zwischen den Emiraten und dem Oman.
Was uns allerdings nun noch fehlte, waren die richtig tief roten Sanddünen, aber die liegen auf der anderen Seite von Al Ain.
Zu gerne wären wir dann hier wieder abgebogen, aber ...
hier geht es zum Al Maha Resort, das Schild zeigt die Ausfahrt an.

Von weitem sahen wir dann auch schon die Dubai Outlet-Mall, die wir auf der Hinfahrt schon passiert hatten.

Hier haben wir eine halbe Stunde. Viel zu wenig, sieht man die vielzahl der Designershops und die wahnsinnigen Preise. Kaufwütige sollten hier schon etwas Zeit einplanen.

Übrigens für Selbstfahrer kein Problem. Die meisten Autobahnen sind wie hier nebenan mindestens 2- meist aber 3,4,5,6 und mehrspurig ausgebaut.

und überall sind Baustellen, schießen ganze Siedlungen aus dem Boden.

Und dann sind wir schon wieder auf der Emirates Road, die genau auf den Burj Al Arab bzw. Madinat Jumeirah zuführt. Von weitem sehen wir die Jumeirah Moschee und wissen, dass der Ausflug nun zu ende ist.