Abu Dhabi

Früh am Morgen des 22. Februars geht es mit unserem Bus Richtung Abu Dhabi vorbei an der Baustelle des Burj Dubai, der Skihalle mit dem zukünftigen Kempinski Hotel und der Mall of the Emirates (2006 alles fertig gestellt), der noch kleinen Baustelle zur Dubai Marina, endlos scheinenden Sandflächen und Moscheen.

Der Weg führt uns direkt in das Herz Abu Dhabis, dem alten, erst vor wenigen Wochen abgebrannten, Suq.

Anfang 2006 ist hier nur eine einzige große Baugrube zu sehen, die ganze Stadt scheint sich verändert zu haben.

Aber in diesem Jahr prägen noch ausgebrannte Ruinen und mittendrin einige wenige Läden umgeben von modernen Hochhäusern das Innenstadtbild von Abu Dhabi.

Allgegenwärtig sind die Moscheen, derer hier so viele gibt, dass niemand länger als 200 m gehen muss.

Überall verspiegelte Fassaden und ein reges Treiben, Parkplätze Mangelware.

Auf der Prachtstrasse findet man große Skulpturen der Freundschaftszeichen der arabischen Welt: die Kanone, die Dhalla (Kaffeekanne), das Weihrauchgefäß, Den Rosenwasserflakon und den Dattelpalmenbehälter.

Eine wirklich imposante Darstellung umgeben von Wasserspielen.

Obwohl eigentlich gerade ganz neu angelegt, wurde die Strasse an der  Corniche für zu schmal befunden. Zur Meerseite wurde neues Land aufgeschüttet und die Strasse verbreitert. Vorgelagerte wurde eine Halbinsel, auf der die Marina Mall mit großem - unschwer zu erkennen - IKEA Shop erreichtet wurde.
 

Von hier bietet sich ein grandioses Panorama der Skyline von Abu Dhabi.

Bei strahlend blauem Himmel, angenehmen 25 °C und einem lauen Lüftchen vom Meer her, ein Punkte zum Stundenlangen verweilen.

Je nach Standort und Kameraeinstellung entstehen andere Eindrücke.
Deshalb sind einfach mal alle Aufnahmen hier dargestellt.
Selbst wenn Gebäude doppelt oder dreifach abgebildet sind.
Die Aussicht von hier ist wirklich grandios.
 

     
Und daneben liegt in einer lang gestreckten Bucht etwas, von dem man Anfang 2005 noch gar nichts so richtig wusste. Erst im Laufe des Jahres wurde durch die Fernsehberichterstattung, den Besuch des damaligen Kanzlers Schröder und die Angebote der Reiseunternehmen klar: das ist das Emirates Palace, das Hotel der Superlative.

Zum Zeitpunkt unseres Besuches war es noch eine große Baustelle, ein Jahr später der Prunk schlechthin. Was Burj al Arab in der Höhe ist, ist das Emirates Palace in die Breite. 124 Kuppeln, die größte größer als die Kuppel des Petersdoms in Rom, Gold wohin man schaut. 2006 auf unserer Reise durften wir dies alles bewundern.
50.000 Gläubigen soll dies Moschee einmal Platz bieten.
Im Gegensatz zum Prunk auf der einen Seite, steht die Armut auf der anderen Seite.

Unter welchen menschenunwürdigen Verhältnissen Arbeiter aus Pakistan und Bangladesh hier an den Dhaus arbeiten und wie sie wohnen ist kaum vorstellbar.

 

 

Wir verlassen über die Paradenstraße, vorbei am Bildnis der Landesführer Abu Dhabi in Richtung Al Ain, der Wüstenoase an der Grenze zum Oman.